Beschreibung
Gattung Belletristik
Autor Rob van Essen
Übersetzer Ulrich Faure
Originalsprache Niederländisch
Originaltitel De goede zoon
Seiten 384
Erscheinungsdatum Februar 2020
Ausgabe Hardcover
ISBN 978-3-946120-63-6
Preis: € (D) 25,00 | € (A) 25,50
zum Buch
Niederländischer Bestseller und Gewinner des Libris 2019, dem wichtigsten Literaturpreis der Niederlande!
Die nahe Zukunft: Zwei 60-jährige Männer begeben sich auf eine geheimnisvolle Mission, deren wahren Zweck nur einer von beiden kennt. Der andere, ein zwischen Meditationskurs und Groll gefangener Schriftsteller, hat vor Kurzem seine Mutter begraben. So beginnt kurzerhand eine kuriose Reise durch eine Welt, die sich für uns genauso ungewohnt anfühlt wie für den gealterten Erzähler: eine Welt mit bedingungslosem Grundeinkommen, gesprächigen selbstfahrenden Autos und ironischen Robotern. Gleichzeitig beginnt eine Reise in die Vergangenheit eines Sohnes, der nach dem Tod seiner Mutter Bilanz zieht. Die Fahrt ins Ungewisse wird letztendlich zu einer Suche nach der Kompatibilität von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
Der gute Sohn ist ein Buch voller bizarrer Begebenheiten und unerwarteter Wendungen. Es ist Dystopie, Thriller, autobiografisches Zeugnis und absurder Road-Novel zugleich. Noch nie wurden existenzielle Themen wie Tod, Altern, Erinnern und Vergessen mit solch sprudelnder Leichtigkeit und solch trockenem Witz behandelt.
Playlist: Leseprobe & Interview mit Autor Rob van Essen
Rundgang mit Rob van Essen durch die Schauplätze in Amsterdam
Stimmen
»Diese Leichtigkeit, die hier spürbar wird, kann man sich nur bei entsprechendem Talent erlauben. Rob van Essen zeichnet beides aus.« — Westdeutsche Zeitung (Juli 2021)
»Virtuos spielt der Autor mit der Vorstellungskraft seiner Leser.« — Rheinische Post (Juli 2021)
»Ich fand’s toll, ich fand’s erfrischend, ich mag das, wenn man so unprätentiös dahergeht und teilweise ungeheuerliche Sachen dabei erzählt.« — Sven Regener in Das Literarische Quartett (ZDF am 05.06.2020)
»Mein Interesse wurde gerade in dem Moment geweckt, wo er anfängt, diese kleinen Verunsicherungen des unzuverlässigen Erzählers in den Text hineinzustreuen, und das hat mich beim Lesen total angefixt. … Das fand ich sehr kunstvoll.« — Juli Zeh in Das Literarische Quartett (ZDF am 05.06.2020)
»Dieses Feststellen, da ist ja jemand, der sich für mich interessiert, und wenn es nur ein Geheimdienst ist … das ist doch wirklich eines der Ur-Menschheitsthemen … und das finde ich wirklich sehr, sehr stark an diesem Buch.« — Thea Dorn in Das Literarische Quartett (ZDF am 05.06.2020)
»Mir war Der gute Sohn in seiner Mischung aus geradezu anarchistisch anmutenden Fantasie-Feuern und seinen stillen, von berührender Intimität geprägten Passagen ein großes Leseerlebnis, vor dem ich, trüge ich einen, meinen Hut ziehen würde.« — Wolfgang Schiffer / Wortspiele (2020)
»Literatur gibt nicht mehr die narzisstischen Launen eines Autors wieder, sondern wird zum ›Spiegel des Lesers‹, stellt er klar. Auch das ist es, was diesen Roman zur gewinnenden Lektüre macht. … Darum herum entwirft Rob van Essen wie nebenbei eine seltsame Welt, in der die Menschen unmerklich zum Haustier von algorithmischen Intelligenzen regredieren, die mit einem Grundeinkommen bekommen, was sie benötigen. … Erst recht bleibt so die Frage virulent, was denn den Menschen ausmacht, was ihm nicht genommen werden kann und wo er, vielleicht wider Willen, ganz bei sich selbst ist.« — Beat Mazenauer / literaturkritik.de (2020)
»Rob van Essen benutzt in seinem mit unterschiedlichen Genres operierenden Roman gängige Cliches, mithilfe derer der Ich-Erzähler sich so geschickt zwischen den die einzelnen Handlungssträngen bewegt, ohne dass beim Rezipienten das lästige Gefühl des Déjà-vu aufkommt. Vielmehr treibt ihn der Ich-Erzähler sowohl durch vertraute Handlungsräume in und um Amsterdam herum als auch in die flimmernde Ungewissheit imaginärer Räume. Mehr noch: dieser Erzähler macht ihn mit den Mühen der lästigen Altenpflege auf eine ironisch erfrischende Weise vertraut, reflektiert seine Haltung gegenüber einer demografischen Situation, die vor allem in westeuropäischen Ländern immer bedrohlicher wird.« — Wolfgang Schlott / fixpoetry.de (2020)
»Eine vermeintlich sorglos luxurierende Zukunft bekommen wir vorgeführt, in der die Fragen nach Leben und Tod ebenso weiterbestehen wie die nach Identität, Vorspiegelungen und Fiktionen.« — Erhard Schütz / DAS MAGAZIN 04/2020
»Für van Essen ist vor allem der Weg das Ziel, der Blick des Erzählers in die eigene Vergangenheit sowie die Konfrontation mit einer automatisierten Zukunft, die im Roman die Gegenwart ist. … Der gute Sohn regt des Öfteren zum Lachen an, stimmt manchmal nachdenklich, und die gefällige, gehobene Umgangssprache lässt sich flüssig lesen.« — SWR2 (2020)
»Dieses Buch ist ein Blockbuster.« — Thüringer Allgemeine vom 12.10.2020
»Intelligent und sprachgewaltig greift van Essen Themen auf, die noch immer viel zu oft Tabus unterliegen. Die Geschichte um einen Sohn, der über Jahre seine demente Mutter pflegt, rückt immer weiter in den Vordergrund. Dabei verliert van Essen aber nie den zweiten Handlungsstrang aus den Augen, der sich um eine Entführung, Diamanten und die neue Identität eines alten Freundes dreht. Mit überraschenden Wendungen löst der Autor geschickt den Grund des Roadtrips auf. … Mich hat Der gute Sohn voll abgeholt. « — Recensio Online (2020)
»Rob van Essen ist einer der Stars der niederländischen Literaturszene – und wenn ihr das Buch lest, dann wisst ihr auch, warum! Es ist gleichzeitig sehr realistisch und schräg, lustig und böse, dystopisch und lebensfroh. Es ist eine besondere Mischung, es hat mir sehr viel Spaß gemacht, ist mitreißend!« — FluxFM (2020)
»Der gute Sohn ist zuallererst einmal die Geschichte eines Sohnes, der sieht, wie seine Mutter langsam aus dem Leben verschwindet. Ein heitere Rätselhaftigkeit, eine traurige existentielle Einsicht, eine leuchtende Kraft.« — De Groene Amsterdammer
»Ein mitreißender Roman, der Realismus und Fremdartigkeit nahtlos miteinander zu verweben versteht.« — Bertram Koeleman, Buchhändler und Schriftsteller
»Sein Werk erinnert an das von Murakami und Paul Auster und lässt uns manchmal auch an James Bond und Star Trek denken. Trotzdem ist Der gute Sohn mit seinen bizarren Fantasien, Big-Brother-ähnlichen Verschwörungen, selbstkriechenden Rucksäcken, Sex offerierenden Automobilen, dem alles nivellierenden Grundeinkommen, ganz entschieden ein Ideenroman über das Leben, über die Kunst. Ganz besonders.« — Trouw
»Es gibt Autoren, von denen man unbesehen jedes Buch kaufen kann, und Rob van Essen gehört zu dieser Kategorie von Autoren.« — Tzum
»Eine faszinierende und auch beunruhigende Geschichte.« — Noordhollands Dagblad
»Das Befremden der Hauptperson schlägt durch bis zum Leser dieses reichen, wunderbaren Buches.« — NRC Handelsblad
»Der Autor hütet sich davor, Zweifel zu säen, alles, was er erzählt, klingt vollkommen einleuchtend und kohärent, freilich erlebt man als Leser immer wieder aufs Neue: Alles ist ganz anders, als man es sich gedacht hat.« — Trouw
»Bitte gebt den Libris-Preis an Der gute Sohn. Ein Buch, das ich mit nichts anderem vergleichen könnte oder wollte.« — Joost de Vries in BoekenFM